Dienstag, 9. November 2010

Bald gehts hier weiter...

Freitag, 17. September 2010

für PR-Berufseinstieger: Auswahl wichtiger Links

Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft: gut für Freiberufler

PR-Journal: Onlinedienst für die PR-Branche

HORIZONT: Zeitung für Werbung, Marketing, klassische und neue Medien

PR Report: Magazin für PR-Verantwortliche in Unternehmen, Organisationen und Verbänden sowie Agenturen und Dienstleister der PR-Wirtschaft

PRMAGAZIN: News für Journalisten, Kommunikation für die Medienbranche

W&V - Werben & Verkaufen


Literatur:
Handbuch der Public Relations
Verfasser: Günter Bentele u.a. (Hrsg.)
Verlag: VS Verl. für Sozialwissenschaften
Erscheinungsjahr: 2007


Praxishandbuch Public Relations
Verfasser: Jörg Forthmann
Verlag: WILEY-VCH
Erscheinungsjahr: 2008


PR-Kompass. Handbuch für den Einstieg in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Verfasser: Christiane Hanstein
Verlag: Stamm
Erscheinungsjahr: 2004

Public Relations. Leitfaden für ein modernes Kommunikationsmanagement
Verfasser: Dominik Ruisinger u. Oliver Jorzik
Verlag: Schäffer-Poeschel
Erscheinungsjahr: 2008


Verbände:

Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V.(DPRG)

Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA e.V.


Gesellschaft Public Relations Agenturen e.V. (GPRA)

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Montag, 6. September 2010

Top oder Flop: Praktikum beim Magazin Cicero

Laurence Thio setzt sich in seinem Blog damit auseinander, wie Medienpraktikanten den Einstieg erlebt haben.

Die Journalismus-Studentin Gina hat ein Praktikum in der Online-Redaktion des cicero absolviert und schildert mit recht erschreckenden Erzählungen ihre Erfahrungen. Ob Möbelrücken für den Chefredakteur, Diskriminierungen des weiblichen Geschlechts und keine Einbindung in Redaktionssitzungen. Gina erläutert anhand einiger Beispiele, warum ihr Praktikum nicht wirklich hilfreich war. Jessica Vanscheidt, freie Mitarbeiterin des Cicero widerspricht mit ebenfalls nachvollziehbaren Argumenten.

Fazit: Viele Praktikanten werden ähnliches erlebt haben; Z.B. wie es ist für den Chef handgeschriebene Briefe abzutippen, Glühbirnen auszuwechseln und auf der anderen Seite aber wieder volle Projektverantwortung zu haben.
Dass es auch anders geht, zeigen gerade kleinere Magazine und regionale Tageszeitungen: Hier werden Praktikanten lediglich für eine Produktion einer Ausgabe beschäftigt und dürfen dabei jedem Redakteur über die Schulter schauen und eigene Beiträge verfassen, die je nach Aufwand vergütet werden.

Ob Ginas Wahrnehmung für den einen oder anderen übertrieben klingt und Jessica es auch anderes erlebt hat, spielt keine Rolle - Fakt ist, dass es Unternehmen gibt, die sich für ihre Praktikanten einsetzen und andere, die sie weniger wertschätzen.Und allein die Tatsache, dass jemand in einen "Praktikanten-Raum" gesetzt wird, spricht nicht für ein qualitativ wertvolles Praktikum.

Sonntag, 15. August 2010

Tipps zum journalistischen Praktikum

Keine Bezahlung, Überstunden und fehlende Wertschätzung: Zwar steht der Berufseinstieg über ein Praktikum häufig in der Kritik, aber dennoch ist es für angehende Journalisten immer noch der beste Weg, erste Berufserfahrungen zu sammeln. Auch wenn Medienkrise, Outsourcing und Wirtschaftskrise häufig dazu führen, dass Praktika Festanstellungen ersetzen, sollte der Nutzen nicht vergessen werden: Denn wer keine Praktika vorweisen kann, wird kaum eine Aussicht auf ein Volontariat haben.

Praktika sind, wie auch das Volontariat unverzichtbare Bestandteile der Ausbildung zum Journalisten. Gerade, angehende Journalisten, die bereits Erfahrungen bei lokalen Zeitungen gesammelt haben, verbessern ihre Chancen auf eine Festanstellung. Denn jeder weiß, dass im Lokal-Journalismus meist auch die Praktikanten losgeschickt werden, um eigene Beiträge zu verfassen. Diese ersten journalistischen Erfahrungen zeigen in der Bewerbung, dass man das Handwerk eines Journalisten, nämlich das Recherchieren und Schreiben, beherrscht. Auch eine freie Mitarbeit kann sich aus einem erfolgreichen Praktikum bei lokalen Medien ergeben. Wichtig ist, dass man im Praktikum lernt und sich weiterentwickelt - d.h. das journalistische Schreiben, aber auch die Arbeitsabläufe im Redaktionsteam kennenlernt. Gerade bei größeren Unternehmen kommt es häufig vor, dass Praktikanten eine einfache, unbeliebte Aufgabe bekommt, ohne einen Lerneffekt zu erzielen. Die Dauer des Praktikums sollte ca. 3 – 6 Monate betragen. Klar ist, dass es zu hinterfragen gibt, welchen Sinn ein Jahrespraktikum macht – außer das es für das Unternehmen einen wirtschaftlichen Vorteil bringt, da es sich eine bezahlte Arbeitskraft sparen kann.

Eine Studie des DGB-Bundesvorstandes hat ergeben, dass 53 Prozent der Praktikanten in der Medienbranche keine Vergütung erhalten. 19 Prozent bekommen zwischen 201 – 400 Euro und 17 Prozent erhalten 402 – 600 Euro. Gerade für Studierende, die ihr Studium aus eigener Tasche finanzieren, wird es schwierig ein unbezahltes Praktikum zu absolvieren. Dennoch gibt es Möglichkeiten, einen Einblick in das Arbeitsleben zu bekommen: Gerade kleine Pressebüros oder Zeitungen sind flexibel und freuen sich, vor allen Dingen wenn bereits erste journalistische Erfahrungen vorhanden sind, über tatkräftige Unterstützung. Häufig lässt sich ein Teilzeitpraktikum, bzw. eine Hospitanz vereinbaren.

Praktikumsstellen bei Redaktionen sind heiß begehrt und wer keinerlei Vorerfahrungen hat, wird es schwer haben, einen Platz zu bekommen. Ob Schülerzeitung oder Pressemeldung für den Sportverein - wer Praxis vorweisen kann, verbessert seine Chancen deutlich. Die besten Chancen auf ein Praktikum in der Medienbranche gibt es übrigens in Hamburg, Berlin und München. Hier arbeiten jeweils mehr als 50.000 Beschäftigte in der Medienbranche.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Ein Praktikum ist nicht nur für den Lebenslauf gedacht, sondern vorrangig für die eigene Entwicklung. Es dient dazu, den späteren Arbeitsalltag kennenzulernen und eigene Präferenzen und Spezialgebiete zu erkennen. Ein gutes Praktikum sollte daher auch immer die Möglichkeit geben, eigene Wünsche umsetzen zu können. Ein fester Ansprechpartner und Betreuer sollte nicht fehlen.

Montag, 9. August 2010

Blogger Relations Teil 2

Teil 3 (off topic)

Es bleibt festzuhalten, dass keiner der geladenen Blogger über das Hotel berichtete, sondern eher die schlechte Umsetzung der PR-Aktion im Vordergrund stand. Das Fazit ist eindeutig: Eine gute Idee, die in der Praxis gescheitert ist, da kaum auf die Bedürfnisse der Blogger eingegangen wurde. Was bei Journalisten als gängige PR-Maßnahme zu betrachten ist, kann nicht auf die Zielgruppe der Blogger übertragen werden. Nun gilt zu klären, worauf PR-Verantwortliche achten müssen, wenn sie Blogger als zukünftige Zielgruppe ihrer Pressearbeit miteinbeziehen möchten.

Blogger sind keine Journalisten

Blogger und Journalisten haben auf den ersten Blick viele Gemeinsamkeiten: Sie wollen Ernst genommen werden, nicht „zugespamt“ werden und sie legen Wert auf inhaltsstarke Nachrichten. Zwar gibt es nicht den Blogger an sich, da jeder, vom Schüler bis zum passionierten Rentner, sein Web-Tagebuch veröffentlichen kann, aber einige Gemeinsamkeiten lassen sich für private Blogger dennoch ausmachen:

1. Blogger sind meist keine Journalisten und haben kein berufliches Interesse an einer Kontaktaufnahme.

2. Sie haben keinen monetären Vorteil: Während redaktioneller Inhalt auch von Anzeigenkunden mitbestimmt wird, sind Blogger in ihrem Tun weitgehend frei.

3.Sie schreiben für sich und nicht für andere. Ihr Verhalten ist unberechenbar; Weder stehen Beziehungen auf dem Spiel, noch gibt es Redaktionspläne, so schreiben sie auch häufig „off the topic“.

4. Blogger schreiben in ihrer Freizeit und der Kontakt von professionellen Marketing- und PR-Verantwortlichen wird schnell als Belästigung wahrgenommen.

5. Es besteht eine grundlegende Abneigung gegen professionelle PR-Maßnahmen. Ein Blog lebt von freier Meinungsäußerung und Blogger befürchten als Sprachrohr von Unternehmen wahrgenommen zu werden. Hier sind Pressemitteilungen an der falschen Adresse. Unabhängigkeit ist hier das USP.

6. Blogger sind so heterogen, dass sie sich nur selten als eine Zielgruppe ausmachen lassen und eine individuelle Recherche und Ansprache sehr wichtig ist.

7. Sie erwecken bei ihren Lesern Vertrauen, weil keine offensichtliche PR-/Marketing-Strategie hinter ihnen steht.

Push and Pull: Informationen auf den Punkt bringen
Sämtliche Marketing- und PR-Instrumente müssen bedacht angewandt werden. Die Informationen sollte stets im Vordergrund stehen, so wie es eigentlich auch Journalisten wünschen. In der schnelllebigen Blogosphäre haben Nachrichten eine kürzere Lebenszeit als im Print-Bereich und demensprechend müssen auch Information viel schneller als in der herkömmlichen Pressemitteilung verteilt werden: Kurze präzise Informationen reichen aus, um die Meldung als interessant zu beurteilen. Wie es die Push-and-Pull-Funktion vorsieht, kann sich der Blogger dann über Links weitere Informationen ziehen. Grundsätzlich brauchen gute PR-Abteilungen neue Formate um Blogger anzusprechen. Eine Pressemitteilung ist eine Pressemitteilung, weil sie an die Presse geht und ist folglich nicht übertragbar. Hier sollte überlegt werden, welche neuen Formate, z.B. Social Media Release die klassische Pressemitteilung ersetzen könnten.

Kommunizieren statt Informieren
Das Web 2.0 lebt vom Dialog: Statt große Verteiler aufzubauen, sollte die Pflege ausgewählter Kontakte und die individuelle Information im Vordergrund stehen. Kontaktpflege heißt, Kommentare auf der Seite des Bloggers zu hinterlassen und den Dialog in seiner Sprache zu beginnen: online und mit kurzen Kommentaren. Auch ein eigener Blog, über den die Blogs der Zielgruppe verlinkt werden, würde eine Möglichkeit des Networking darstellen.

Zielgerichtete Ansprache als Grundvoraussetzung

Abschließend lässt sich für alle PR-Verantwortlichen, die Blogger als große neue Zielgruppe entdeckt haben, raten: Nicht anders als die meisten Journalisten wünschen sich auch Blogger zielgerichtete und interessante Informationen. Kommen Presseinformationen wie Werbeprospekte in den Postfächern an, landen diese schnell im Papierkorb. Deshalb ist es auch unerlässlich zu recherchieren, ob ein Blog privat, kommerziell oder von professionellen Journalisten betrieben wird. Gerade im privaten Bereich sollten nur ausgewählte Informationen an die passende Zielgruppe verschickt werden und von einem allgemeinen Presseverteiler abgesehen werden. Hier ist weniger mehr! Denn letztendlich betreiben viele ihren Blog als Hobby und wollen nicht als Sprachrohr von Unternehmen missbraucht werden.

Donnerstag, 5. August 2010

PR 2.0: Blogger Relations Teil 1

(off topic)


Blogger als Zielgruppe von PR-Maßnahmen


Klassische Pressemitteilungen und Einladungen zu Presse-Events landen bei Bloggern häufig im Papierkorb. Um auch langfristig Blogger als Multiplikatoren zu erreichen, sind neue Kanäle gefordert, die auf ihre Bedürfnisse eingehen. Ein Dienstleister für Sprach-Programme macht es vor: Um einen Testzugang zu einer Rechtschreib-Plattform an den Blogger zu bringen, entschied sich das Unternehmen für eine Maßnahme, die auf die Zielgruppe zugeschnitten war. Um erfolgreich Blogger anzusprechen, ist es für PR-Schaffende unumgänglich, neue Kanäle zu nutzen.

Nicht nur professionelle Journalisten, sondern auch private Blogger sind mittlerweile in den Verteilern vieler PR-Abteilungen zu finden. Häufig wird vergessen, dass Journalisten und Blogger keinesfalls als homogene Zielgruppe zu betrachten sind und herkömmliche PR-Instrumente, wie Pressereise oder Pressemitteilung bei Bloggern oft auf Unverständnis treffen und abgelehnt werden. Die PR-Branche muss nicht nur die neuen Kommunikationskanäle in ihren Verteilern berücksichtigen, sondern aktiv die Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit an die neue Zielgruppe anpassen. Ein Beispiel für eine gelungene PR-Aktion, mit individueller Ansprache der Opinion Leader 2.0, liefert der Anbieter einer Plattform zur Rechtschreibprüfung:
Statt herkömmlicher Pressemitteilung bekamen ausgewählte Blogger ein Schulheft per Post zugeschickt, in dem ein vom Blogger erstellter Blogeintrag ausgedruckt und korrigiert eingeklebt war. Zusammen mit persönlichem Brief, Unterschrift und Zensur wurden Blogger so eingeladen, zukünftig über eine Online-Plattform ihre Rechtschreibung zu prüfen. Auch die namentliche Begrüßung nach Anmeldung für den Testzugang begeisterte die Blogger.

TEIL 2: Pressereise für Blogger (?)
Ein anderes Beispiel kommt aus der Tourismus-Branche. Hier sind Pressereisen für Journalisten gängiges Instrument der Öffentlichkeitsarbeit. Journalisten bekommen die Möglichkeit in ferne Länder zu reisen, in den besten Hotelzimmern zu nächtigen, SPA-Anwendungen zu nutzen und Fünf-Gänge-Menüs zu testen. Nicht immer werden individuelle Hotelführungen angeboten und Pressemappen verteilt. Viele Hotels „verschenken“ freie Übernachtungen und bekommen im Gegenzug eine Erwähnung in den Medien. Dass diese Methode aber keinesfalls auf Blogger zu übertragen ist, zeigt das Beispiel einer größeren Hotelgruppe:

Einige ausgewählte Blogger wurden eingeladen, zwei Tage mit Begleitperson in einem Hotel ihrer Wahl zu verbringen. Beigefügt war eine Präsentation des Hotels, eine Erläuterung der Aktion, sowie Informationen über die erwartete Gegenleistung, die Erstellung eines digitalen Reiseberichts, so schildert der geladene Blogger Bernd Röthlingshöfer in seinem Blog.

Die Hotelgruppe, als Vorreiter in der Organisation von Blogger-Reisen, überraschte die Blogger: Nicht nur Reisekosten wurden übernommen, sondern auch Taschengeld in Höhe von 500 Euro sollten die Teilnehmer erhalten. (Die Betonung liegt auf „sollte“, denn laut Röthlingshöfer kam diese Überweisung nie an). So viel Mühe sich der Veranstalter auch bei der Einladung gab, so enttäuschender war für die Gäste die Ankunft: Weder Begrüßung noch Informationen über das Hotel wurden geboten. Auch die betreuende Agentur verschlief es wohl, die Gäste in Empfang zu nehmen, bzw. eine Pressemappe vorbeizubringen. So mussten die Teilnehmer bei ihrer Recherche auf sich selbst vertrauen. Sogar für die WLAN Nutzung wurde eine Gebühr von fast 10 Euro pro Tag erhoben.

Teil 2 folgt....

Dienstag, 3. August 2010

"Wer suchet, der findet" - Jobbörsen für PR'ler

Stellensuche: Monster, stepstone, backinjob und Co bieten eine große Anzahl an Stellenangeboten für alle möglichen Berufe. Dass dort natürlich vorrangig die großen Dax-Unternehmen inserieren und nicht unbedingt die 5-Mann-Agentur ist nahliegend.

Branchenspezifische Vereine oder kleinen Jobbörsen, die manchmal in einem halben Jahr nur zwei passende Stellen ausschreiben, machen zwar die Suche etwas mühsamer, verbessern aber dafür die Wahrscheinlichkeit auf eine passende Stelle. Nicht nur, dass die Bewerberkonkurrenz geringer ausfällt, auch die Flexibilität und Anforderungen an die Bewerber sind meist geringer als die der großen Unternehmen mit eigener Personalabteilung. Hier eine Zusammenstellung einiger Jobbörsen, die im Bereich PR, Journalismus, Kreativwirtschaft hilfreich sind:


PR-Jobbörsen

DPRG e.V. Berufsverband Öffentlichkeitsarbeit: besonders hilfreich für Traineestellen und Juniorberater/innen

Jobmarkt der GPRA: hier suchen die Mitgliedsagenturen nach Personal

Bayerische Akademie für Werbung und Marketing: auch für Praktika empfehlenswert

HORIZONTjobs Karriereportal für Marketing, Werbung, Medien

PR-Journal Jobbörse

newsroom.de : Schwerpunkt Journalismus

Medienmagazin DWDL.de

Werben & Verkaufen: sehr großes Angebot unterschiedlicher Fachbereiche

Stellenmarkt des PRREPORTS

Jobbörse für die Kommunikationsbranche: klein, aber fein

acquisa Stellenmarkt

CreativeSet - Jobportal für die Kreativbranche

Pressesprecher Magazin

journalismus.com: Schwerpunkt Journalismus, aber auch PR

texter.me



Auch gut für freie Mitarbeit

das Auge, das Portal für Kreative : Einfach super für wirklich kreative Angebote!

Sonstige Suchmaschinen
www.jobturbo.de
www.careerjet.de
www.jobrapido.de
www.jobscanner.de
www.jobrobot.de
www.jobisjob.de

Samstag, 31. Juli 2010

Was machen eigentlich Medienwissenschaftler?

„Medienwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen befassen sich mit der kulturellen Bedeutung von Medien. Dafür analysieren sie Print- und elektronische Medien unter historischen, informationstechnischen, ökonomischen, rechtlichen und psychologischen Aspekten. Arbeitsplätze finden sie an Universitäten oder Fachhochschulen. Außerdem sind Medienwissenschaftler/innen in Werbe- und Medien- oder Multimediaagenturen tätig, bei Verlagen und Film- und Videofilmherstellern. Filmmuseen bieten ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber hinaus können sie für Softwareanbieter tätig werden.“ so steht's bei berufenet, ein Service der Arbeitsagentur.

„Arbeitsplätze finden sie in Werbe- und Medien oder Multimediaagenturen." Also gut, ausgehend davon ist klar erkennbar, dass Medienwissenschaftler nicht ausschließlich als Wissenschaftler arbeiten, sondern häufig als „Medienexperten“ in der freien Wirtschaft, bei kulturellen Institutionen oder im non-profit-Bereich. Dass Filmmuseen einen ansprechenden Arbeitsplatz für Medienwissenschaftler sein können, wage ich im Übrigen zu bezweifeln: Die Anzahl deutscher Filmmuseen beschränkt sich auf ca. sieben – folglich sollten sich nicht zu viele Medienwissenschaftler den Traum vom Job im Filmmuseum aneignen.

Alternative: Öffentlichkeitsarbeit


Was es hingegen in Deutschland (und dem Rest der Welt selbstverständlich auch) zu Genüge gibt, sind PR-Agenturen, ebenso Jobs bei Verbänden, Unternehmen, Institutionen, die an Ihrem Bild in der Öffentlichkeit interessiert sind, denn, so auch die Deutsche Public Relations Gesellschaft: „Öffentlichkeitsarbeit/ Public Relations ist in allen gesellschaftlichen Bereichen erforderlich (…) Die Nachfrage nach Experten in der Öffentlichkeitsarbeit/ Public Relations steigt. In Deutschland sind ca. 30.000-50.000 Personen (Stand: 2004) in der Öffentlichkeitsarbeit/ Public Relations tätig, (…).“

Der Traum ein Journalist zu sein

Demnach steht dem engagierten Medienwissenschaftler einer Karriere in der PR-Branche nichts mehr im Weg. Statt freiberuflicher Journalist, ist der PR-Manager auf dem Arbeitsmarkt gefragt, denn für Journalisten sieht es schlechtg aus: Gerade Journalisten haben es schon vor der Finanzkrise schwer gehabt einen Job zu finden. Die Gründe liegen auf der Hand: Der Werbemarkt wir immer schwächer und gerade Verlage und Rundfunkunternehmen, leider nunmal Hauparbeitgeber von Journalisten leiden darunter am meisten. Die Folge: Immer mehr Stellen wurden gestrichen; Diejenigen, die bleiben durften, sind erfahrene Profis mit langjähriger Berufserfahrung, aber selbst dort ersetzt häufig eine freie Mitarbeit eine Festanstellung. Der Platz für feste Jungjournalisten ist begrenzt. „Die Zahl der arbeitslosen Journalisten liegt nach Schätzungen des Deutschen Journalistenverbands (DJV) derzeit bei über 10 000, Tendenz steigend: Seit 2000 bis zum Ende des vergangenen Jahres ist die Schar der arbeitslos gemeldeten Journalisten um gut die Hälfte gestiegen – und liegt damit wieder auf dem Niveau von 1997. Der Stellenmarkt ist fast leer gefegt, der Rückgang der Jobangebote dramatisch: Wurden etwa in Hamburg laut Bundesagentur für Arbeit im Jahr 2000 fast 200 Vakanzen gemeldet, so waren es im vergangenen Jahr gerade mal 39.“

Wenig Beschäftigungsmöglichkeiten für Rundfunkjournalisten

Laut der DLM-Studie »Beschäftigte und wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2001/ 2002« sieht es auch für TV- und Rundfunkmitarbeiter alles andere als rosig aus: Private Rundfunkveranstalter beschäftigten 2002 nur noch 23.159 Personen, 5,3 Prozent weniger als im Jahr 2001. Der Trend ist also klar: Den Medien geht es schlecht, statt neue frische Redakteure einzustellen wird mit den alten Sparkurs gefahren und bei Bedarf werden freie Mitarbeiter ins Boot genommen.

Freitag, 30. Juli 2010

Anforderungen von Arbeitgebern an PR-Einsteiger

Nach dem Studium haben viele Absolventen bereits erste Praktika in Agenturen gemacht. Aber was die konkreten Anforderungen an die Berufseinsteiger sind, ist meist noch ziemlich unklar.

Julia Laska aus Dortmund hat in ihrer Untersuchung Entwicklungslinien und Tendenzen zum PR-Berufseinstieg via Volontariat anhand von 200 Stellenangeboten analysiert, die zwischen Januar und Dezember 2008 in Online-Jobbörsen veröffentlicht wurden und Volontariate im PR-Bereich anbieten.

Claudia Baeumler fasst es wie folgt zusammen:
"In über 50 Prozent der analysierten Ausschreibungen war ein abgeschlossenes Studium Voraussetzung für die Bewerbung. Das Studienfach war in den meisten Fällen jedoch nicht vorgegeben. Wenn fachspezifische Vorkenntnisse gefragt waren, dann ging es um Studiengänge der Fachrichtungen Kommunikations- und Medienwissenschaften, BWL, Marketing und Wirtschaft. Gutes Englisch in Wort und Schrift ist ebenso die Basis für den Kontakt mit internationalen Kunden und Partnern. Für über 60 Prozent der angebotenen Traineeships wurden daher Sprachkenntnisse gefordert. Darüber hinaus wurden Erfahrungen im Verfassen von Texten (37,5 Prozent) sowie Ausdrucksvermögen (25 Prozent) gefordert. Praktische Erfahrungen im Bereich Journalismus (42,5 Prozent) und Public Relations (27,5 Prozent) sind von Vorteil. Soft Skills wie Kreativität, Belastbarkeit und Motivation sind ebenso gefragt.

Der Aufgabenschwerpunkt der Trainees lag bei den untersuchten Ausschreibungen vor allem bei der Medien- und Pressearbeit. In 66 Prozent der Annoncen wurden zum Beispiel das Verfassen von Texten oder die Recherche von Themen genannt. So gehören zum Beispiel Beratung und Strategie- und Konzeptentwicklung in 39 Prozent der Ausschreibungen zum Stellenprofil. In der Evaluation der Kommunikationsmaßnahmen werden dagegen nur 17,5 Prozent der angehenden Trainees ausgebildet.“

Montag, 26. Juli 2010

43.000 Euro Einstiegsgehalt für Akademiker zu wenig?

"Junge Akademiker verdienen oft zu wenig" Laut einer Kienbaum-Studie liegen die Einstiegsgehälter für Absolventen mit einem Fachhochschul- oder Bachelor-Abschluss bei 39.000 Euro im Jahr. Ihre Kollegen mit einem Universitätsabschluss erhalten 43.000 Euro. High Potentials werden mit einem durchschnittlichen Jahresbruttogehalt von 45.000 bis 50.000 Euro vergütet. Das Gehalt für High Potentials mit Promotion oder MBA liegt mit bis 65.000 Euro an der Spitze."

Gut, für den Einen oder Anderen mag ein Einstiegsgehalt von 43.000 Euro vielleicht gerade mal so reichen, aber für uns Medienschaffende wäre dies ein wahrgewordener Traum.

Für all die Abiturienten und Studierenden, denen die berufliche Zukunft noch bevorsteht, ein Tipp: Erfahrungsgemäß bekommt man bei der Angabe von 30.000 Euro/p.a. für eine Juniorberater-Stelle in einer PR-Agentur gelegentlich ein erstauntes Lächeln, anstatt eines Arbeitvertrages. GGf. erwartet einen auch das Angebot erstmal ein Halbjahres-Praktikum für schlappe 400 Euro monatlich zu absolvieren, um dann über eine Einstellung nachzudenken.
Üblicherweise beginnt die Medienkarriere mit einem Trainee oder Volontariatsplatz mit einer Bezahlung von etwas 700 - 1600 Euro.

Sonntag, 25. Juli 2010

Einstiegsgehalt PR-Branche

„Bitte geben Sie Ihre Gehaltsvorstellungen an“ - Zahlreiche Foren diskutieren hitzig die Höhe des möglichen Einstiegsgehalts für Berufseinsteiger in der PR-Branche. Begibt man sich auf die Recherche von Durchschnittsgehältern, so merkt man als angehender Volontär, Redakteur, PR-Junior oder Trainee: Irgendwie verdienen alle anderen viel mehr als ich! So liest man z.B. auf diepresse.com , dass die Sozialwissenschaftler die Armen unter den Akademikern sind.

So wundert es auch nicht, dass es zahlreiche Absolventen gibt, die nach ihrem Studium ein Praktikum für schlappe 400 Euro im Monat absolvieren und entweder an den Wochenenden arbeiten oder beim Arbeitsamt um Unterstützung bitten. Für eine Trainee-Stelle in einer PR-Agentur sind 1200 Euro monatlich keine Seltenheit und eine Junior-Beraterstelle mit 1800 Euro stellt nichts Ungewöhnliches dar. Alles in allem sind die Einstiegsgehälter in der Medienbranche nicht mit denen anderer Fachbereiche zu vergleichen. Grobe Orientierungswerte gibt’s hier:

„In der Realität führt ein dornenreicher Weg zum Reichtum, denn die Einstiegsgehälter sind mager: Junior-PR-Berater verdienen etwa 1800 bis 2300 Euro monatlich, Praktikanten und Volontäre noch weniger. Nach Ausbildung und drei Jahren Berufserfahrung aber sind Jahresgehälter von über 35.000 Euro möglich. Und später ist die Verdienstskala nach oben weit offen.“
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,182019,00.html">

Und auch im Newsletter von PR Professional vom 27. Mai 2010 war das Gehalt von PR-Schaffenden Thema: „Kulturliebhaber in der PR bezahlen ihre Leidenschaft mit barer Münze. Im Vergleich zu ihren Kollegen in der Autoindustrie verdienen sie nur die Hälfte. So kommen PR- Schaffende aus dem Kulturbereich auf ein durchschnittliches Jahresbruttogehalt von 32.500 Euro. In der Top- Branche – der Automobilwirtschaft – stehen dagegen im Durchschnitt mehr als 60.000 Euro auf dem Lohnzettel der Kommunikationsprofis. Über alle Branchen hinweg kommen PR-Mitarbeiter ohne Personalverantwortung im Schnitt auf ein Jahresbruttogehalt von 43.200 Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Vergütungsübersicht der Gehaltsdatenbank PersonalMarkt. Neben der Branche entscheidet vor allem die Unternehmensgröße über die Höhe des eigenen Verdienstes. So kommen Kommunikationsfachkräfte in Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern auf ein Durchschnittseinkommen von rund 36.000 Euro pro Jahr. Im Vergleich dazu können sich PR- Mitarbeiter in Konzernen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern über ein Gehalt von 54.600 Euro freuen.“

Einen weiteren Überblick über das Grundgehalt in PR-Agenturen unter PR Career Center

Günther Bentele und andere stellen in „Profession Pressesprecher 2009“ durchschnittliche Gehälter in Unternehmen dar: Das durchschnittliche Einstiegsgehalt eines PR-Profis beträgt nach Angaben der Befragten 37,231 Euro brutto im Jahr. Dabei liegt in der Privatwirtschaft das Einstiegseinkommen am höchsten, im öffentlichen Sektor am niedrigsten. Durchschnittliche Einstiegsgehälter richten sich nach der Zahl der Beschäftigten in der Organisation: So verdienen beispielsweise Einsteiger im Unternehmen bis 99 Beschäftigten im Durchschnitt 29,956 Euro, während z.B. Einsteiger in einem Unternehmen mit mehr als 2000 Beschäftigten deutlich mehr verdienen, nämlich 42.874 Euro. Insgesamt ist auch auffällig, dass Unternehmen grundsätzlich mehr zahlen als öffentliche Institutionen oder Verbände. So verdienen Einsteiger im Unternehmen durchschnittlich 38.723 Euro, bei öffentlichen Institutionen hingegen nur 33.969 Euro.